Was sind „Hard Skills“?
Hard Skills sind technische Fähigkeiten, die erforderlich sind, um Aufgaben unter Verwendung eines vorab genehmigten Prozesses, einer Methodik, eines Verfahrens oder einer Technik abzuschließen. Sie beinhalten normalerweise die Verwendung von Tools, Software oder einer Art technischer Ausrüstung.
Diese Fähigkeiten werden meist durch eine berufliche, technische oder akademische Ausbildung erworben, die oft zu einer Zertifizierung führt. Die Zertifizierung wird nach bestandener Prüfung oder Prüfung verliehen. Dies führt uns zu einem weiteren Merkmal von Hard Skills: Sie lassen sich leicht messen, testen und klassifizieren.
Hard Skills sind branchenspezifisch. Infolgedessen sind sie nicht leicht über organisatorische Rollen oder Branchen hinweg übertragbar. Dies ist jedoch in einigen Fällen möglich.
Einige Beispiele für Hard Skills sind Fremdsprachen, Universitäts- oder Hochschulabschlüsse, Branchenzertifizierungen, Programmieren, SEO, Buchhaltung, Autofahren, Kochen usw.
Was sind „Soft Skills“?
Im Gegensatz dazu gibt es die sogenannten „Soft Skills“, auch „Persönlichkeitsmerkmale“ genannt. Diese erfordern dagegen weder den Einsatz von Maschinen noch technisches Wissen. Sie konnten vom ersten Tag unseres Lebens an durch Erfahrungen erlernt werden und sind leicht übertragbar. Manche Menschen werden mit einer besseren Beherrschung der einen oder anderen Soft Skills geboren. Einige Soft Skills umfassen Kommunikationsfähigkeiten, Führungsqualitäten, analytisches Denkvermögen, proaktive Fähigkeiten, Teamfähigkeit, Selbstmotivationsfähigkeiten usw. In den letzten Jahren werden Soft Skills von Arbeitgebern zunehmend geschätzt und sind ein sicherer Indikator für den Erfolg.
Hard Skills sind im Lebenslauf sehr wichtig, da Arbeitgeber sie verlangen, um zu sehen, ob du fachlich zu dem Job in der Lage bist. Sie allein sind jedoch kein Indiz für eine erfolgreiche Übereinstimmung mit der Position und bestimmen nicht den zukünftigen Erfolg. Wenn du ein begehrter Bewerber sein möchtest, solltest du einen umfänglichen Lebenslauf erstellen, der sowohl Hard- als auch Soft Skills enthält.
Bekannte Fallen beim Umgang mit Hard Skills
Füge relevante Hard Skills hinzu: Das größte Missverständnis ist, welche Fähigkeiten man in seinen Lebenslauf aufnehmen sollten. Die meisten Leute werfen einfach alles hinein, was sie haben. Denke daran, dass der Personalverantwortliche nur einige Sekunden Zeit hat, um zu entscheiden, ob du für ein weiteres Screening in Frage kommst. Setze auf Qualität, nicht auf Quantität. Gebe nur Fähigkeiten an, die für die Stellenausschreibung relevant sind.
PROFITIPP: Dieser Rat gilt nur für den Abschnitt SKILLS. Lassen Sie keine leeren Felder in der Chronologie des Abschnitts BERUFSERFAHRUNG. Dies ist ein Warnsignal für den Personalreferenten. Aber wie vermeidet man es, den Personaler mit einer Textwand zu nerven? Dies lässt sich leicht bewerkstelligen, indem die relevante Berufserfahrung detaillierter hervorgehoben wird, während die irrelevante nur skizziert wird.
Vermeide schwierige Fähigkeiten, die du nicht gut beherrschst: Wie bereits erwähnt, lassen sich schwierige Fähigkeiten leicht testen und messen, daher ist es eine gute Idee, Fähigkeiten zu vermeiden, die du nicht gut beherrschst. Du könntest Pech haben und auf genau diese Fähigkeit getestet werden, die du nicht gut beherrschst. Infolgedessen kann deine Gesamtleistung dadurch negativ beeinträchtigt werden.
So listest du Internet-, Computer- oder MS-Office-Kenntnisse auf: Um zu vermeiden, dass deine Fähigkeiten als Flusen angesehen werden, solltest du die heutzutage üblichen, wie Excel, Word, etc. nicht mit einbeziehen. Diese Fähigkeiten werden von jedem erwartet, so wie wir erwarten, dass jeder lesen und schreiben kann.
Aber was ist, wenn die Stellenbeschreibung einige davon erwähnt? Dann solltest du diese mit Sicherheit auflisten, indem du auf spezifische und relevante Details eingehst. Wenn wir beispielsweise über Computer- oder Internetkenntnisse sprechen, solltest du spezifisch sein und Dinge wie MySQL, CSS, WordPress, HTML usw. auflisten.
Führe keine veralteten Fähigkeiten auf: Schließe keine Software oder Programmiersprachen in deinen Lebenslauf ein, die heute nicht mehr verwendet werden. Der Arbeitgeber wird den Eindruck gewinnen, dass du keine Lust hast, Neues zu lernen, oder dir die Anpassungsfähigkeit fehlt. Lese die Stellenausschreibung genau und füge die Programmiersprache nicht hinzu, wenn diese veraltet ist.
Wie man eine Fremdsprache einbezieht: Die Chancen stehen gut, dass ein Interviewer eine Sprache spricht, die du auflistest, und versucht, ein Gespräch zu beginnen. Sprachen, die du mit elementaren Kenntnissen beherrschst, sind für den Arbeitgeber im beruflichen Kontext irrelevant.
PROFITIPP: Diese Sprachklassifizierungen solltest du aus deinem Lebenslauf rauslassen: Anfänger (A1), Grundkenntnisse (A2/B1).
Zusammenfassung
Die Wahrheit ist, egal wie gut deine Hard Skills sind, du wirst den Job nicht bekommen oder zumindest nicht lange behalten, wenn du nicht auch über die notwendigen Soft Skills verfügst, die dir dabei helfen, das Beste aus deinen Hard Skills zu machen.
Die Stichworte sind hier „Kombination“ und „Balance“. Was nützt es, wenn du eine Muttersprache beherrschst, aber keine guten Kommunikationsfähigkeiten hast? Egal welche Hard Skills du hast, du musst diese immer mit Zertifikaten und Beispielen untermauern. Achte darauf einen qualitativ hochwertigen Lebenslauf zu schreiben, der an die Stellenausschreibung angepasst ist, anstatt auf eine selbstvermarktende, egozentrische Broschüre.